Дискусије : Швајцарска

 Коментар
Epilog: Libija, Irak, Srbija..
Knez-001
(®)
07. јануар 2012. у 07.32
Veze i posledice: Šta je zajednicko u ove tri sudbine?

Jugoslavija? Irak? Libija? Danas imaju srazemerno isto ili slično haoticno stanje. Pre samo nekog vremena to su bile tri zemlje sa poprilično pozitivnim rezultatima. Kome je to smetalo?
Pa onima koji pare od naroda koriste da bi vodili ratove.
Nemaju za socijalne projekte a imaju za rat u Vijetnamu, Kambodzi, Laosu...
Nemaju za medicinksku zastitu a imaju za rat u Iraku, Libiji, Jugoslaviji...
Imali pa nemali!
Louis_le_Grand
07. јануар 2012. у 12.02
Šta je zajednicko u ove tri sudbine?
------------------------------------------

diktatura i kretenizam vlasti...
Knez-001
(®)
07. јануар 2012. у 15.11
Jugoslawien, der Irak und Libyen konnten auf eine lange Geschichte der ökonomischen Partnerschaft mit dem RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, der sowjetischen Entsprechung zur EU) verweisen. Bis in die späten 1980er Jahre florierte der Handel mit Investitionsgütern, Konsumgütern und Waffen. Abgewickelt wurde der Handel sowohl über harte Währungen als auch in Form von sogenannten Barter-Geschäften, also durch direkten Gütertausch, was in der Welt der Dollarhegemonie verpönt war. Dreieckshandel mit afrikanischen Staaten oder Indien war an der Tagesordnung. Anfang der 1990er Jahre nützten die USA und EU-­Europa die Schwäche der postsowjetischen Führung, um via Uno just über diese drei ökonomisch relativ potenten und eigenständig agierenden Länder Wirtschaftsembargos zu verhängen. Im August 1990 traf ein solches den Irak, dessen Truppen zuvor in Kuwait einmarschiert waren. Zwei Jahre später, 1992, verhängte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Jugoslawien (30. Mai) und Libyen (31. Mai). Im Fall Belgrads wurden diese mit der «falschen» Parteinahme im jugoslawischen Bürgerkrieg, im Fall Tripolis mit der angeblichen Verantwortung für die Sprengung einer PanAm-Maschine über Lockerbie begründet, die bereits Jahre zuvor stattgefunden hatte.
Der Irak, Jugoslawien und Libyen waren die einzigen Staaten, die durch langjährige Wirtschaftsblockaden lahmgelegt wurden. Und es traf nicht nur sie selbst, sondern auch ihre traditionellen Handelspartner im Osten: Russ­land, Bulgarien, Rumänien … Dies ausgerechnet in einer Zeit, in der die zusammenbrechenden postkommunistischen Ökonomien sich neu orientieren mussten. Dringend hätten sie halbwegs kräftige Partner benötigt, die mit ihnen auf Nicht-Dollar-Basis Produkte handeln und tauschen hätten können. Die Embargos gegen den Irak, Jugoslawien und Libyen verhinderten dies. Anfangs empörten sich noch nicht gesäuberte Kader aus der sowjetischen Epoche über die erzwungenen Verluste: «In den ersten sechs Monaten seit Bestehen des Handelsembargos gegen den Irak hat die Sowjetunion vier Milliarden US-Dollar eingebüsst», gab Igor Mordvinov, Sprečher des Ministeriums für aussenwirtschaftliche Beziehungen, zu Protokoll. Heute wissen wir, dass die spätere Russische Föderation viel mehr verloren hat: die Möglichkeit einer alternativen ökonomischen Integration zum US-dominierten Weltmarkt.
Miloševic und Saddam Hussein waren bereits gestürzt, als Gaddafis Libyen eine kleine Chance sah, die grosse Zeitenwende zu überleben, ohne sich den Diktaten Washingtons und Brüssels völlig ausliefern zu müssen. Nachdem Tripolis 2004 Schmerzensgeld an die Nachfahren der Lockerbie-Opfer gezahlt hatte, ohne damit ein Schuldeingeständnis zu verbinden, hob der UN-Sicherheitsrat das Embargo auf. Bis dahin war Gaddafi der einzige unter den drei Parias, der die Wirtschaftssanktionen physisch überlebt hatte. Internationale Abkommen mit Grossbritannien, Frankreich und Italien wurden unterzeichnet. Aber Gaddafi erinnerte sich auch an die traditionell guten Beziehungen zu Moskau und begann, diese zu reaktivieren. Im Schatten der Westkontakte versuchten Moskau und Tripolis enge wirtschaftliche Bande zu knüpfen. 2007 besuchte Aussenminister Sergej Lawrow das Wüstenland, kurz darauf kam Wladimir Putin persönlich, um den Vertrag über den Bau einer 550 km langen Eisenbahnlinie zwischen Bengasi und Sirte perfekt zu machen. Noch interessanter waren Gespräche über die Konstruktion einer Erdgasleitung, die unter der technischen Leitung von Gazprom durch das Mittelmeer nach Europa führen sollte. Als dann noch der mächtigste Mann Russlands, Gazprom-Chef Alexej Miller, im April 2008 zu Gaddafi reiste, läuteten im Westen die Alarmglocken. Sein Angebot an Tripolis kam einer geopolitischen Bombe gleich. Gazprom würde Libyen zukünftig «das gesamte geförderte Erdgas sowie das verflüssigte Naturgas zu Weltmarktpreisen abkaufen», wie die Agentur Interfax am 9. Juli 2008 meldete. Der Westen fühlte sich bedroht. Wäre daraus ein Vertrag geworden, hätte Gazprom über die im November 2011 eröffnete Ostseeröhre «North Stream» sowie über die zu bauende «Mittelmeer-Pipeline» den westeuropäischen Gasmarkt weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Heute wissen wir, dass es anders kam. Seit Wochen hetzen die Vorstandsvorsitzenden westlicher Öl-, Gas- und Wasserkonzerne nach Libyen, um unter den Bedingungen eines nicht existierenden Staates mit einer sogenannten «Übergangsregierung» – was die Sache äusserst preiswert macht – Nutzungs- und Förderverträge abzuschliessen. Nach acht Monaten Krieg kann sich die Koalition der Willigen, allen voran französische, britische und US-amerikanische Konzerne, billig bedienen.

Der zu Redaktionsschluss im Amt befindliche Premier des Übergangsrates, Abdel Rahim el-Kib, wird seine administrativen Pflichten gegenüber den westlichen Investoren genauso widerspruchslos erfüllen, wie seine Kollegen Boris Tadic und Nuri al-Maliki dies in Belgrad und in Bagdad tun.

(kakvo drustvo za predsednika)!!!
Knez-001
(®)
07. јануар 2012. у 15.12
Der zu Redaktionsschluss im Amt befindliche Premier des Übergangsrates, Abdel Rahim el-Kib, wird seine administrativen Pflichten gegenüber den westlichen Investoren genauso widerspruchslos erfüllen, wie seine Kollegen Boris Tadic und Nuri al-Maliki dies in Belgrad und in Bagdad tun.



Hannes Hofbauer ist Chef des Promedia-Verlages in Wien und Autor zahlreicher Bücher. Im Herbst 2011 erschien aus seiner Feder «Verordnete Wahrheit, bestrafte Gesinnung. Rechtsprechung als politisches Instrument». Der obige Beitrag erschien zuerst in englischer Sprache auf www.strategic-culture.org.

 Коментар Запамти ову тему!

Looking for Oil Diffuser Necklaces Sterling Silver?
.