Verurteilt: Der serbische Präsident Boris Tadic.

Ein Glas Sekt bei einem Fußballmatch im September wird den serbischen Präsidenten Boris Tadic 40.000 Dinar (504 Euro) kosten. Laut der Tageszeitung Vecernje novosti wurde Tadic von einem Belgrader Gericht zu dieser Geldstrafe verurteilt.

Tadic hatte vergangene Woche vor dem Gericht seinen Gesetzesverstoß zugegeben. In Serbien sind der Verkauf und die Konsumation von alkoholischen Getränken in Sportanlagen untersagt. Er habe nicht gewusst, dass dies verboten sei, gab Tadic an.

Tadic, Sportministerin Snezana Samardzic-Markovic und andere Funktionäre hatten Serbiens 5:0-Sieg über Rumänien, durch den sich Serbien das Ticket für Südafrika sicherte, in der Stadionloge mit Sekt begossen. Sie haben damit gegen das „Gesetz zur Verhinderung von Gewalt und unpassendem Verhalten bei Sportereignissen” verstoßen.

Laut diesem Gesetz sind der Verkauf und die Konsumation von alkoholischen Getränken in Sportanlagen und einem Umkreis von einem Kilometer während Sportveranstaltungen verboten.

Hierbei drohen Strafen von bis zu 650 Euro beziehungsweise 60 Tage Ersatzhaft. Die 504 Euro hat auch die Sportministerin zu entrichten, berichtete das Belgrader Blatt.